Deine größte Schwäche ist deine größte Stärke

Deine größte Schwäche ist deine größte Stärke

Das heutige Zitat hat zwei Gründe:

Zum einen wurde deine größte Stärke in der Regel von deinem bisherigen Umfeld unterdrückt: Von deinen Eltern angefangen, über deine Geschwister, bis hin zu deinen Freunden und deinem Partner. Keiner von ihnen sah und sieht dich so, wie du bist. Müssen sie auch nicht. Das ist jetzt dein Job. Die Frage ist nur, ob du es für dich erkennst und lebst. Wenn deine größte Stärke ignoriert oder sogar unterdrückt wird, bekommst du den Eindruck, dass es nicht besonders wertvoll sein kann, was du kannst. Ist es aber! Lebe deine Stärke wieder gegen alle Widerstände und allen Kritikern zum Trotz. Deine Stärke ist keine Schwäche und sie ist auch nicht vollkommen normal.

Zum anderen liegt in deiner Schwäche deine größte Stärke, weil die Momente, in denen du dich schwach fühlst und bereit bist, dich deiner Schwäche hinzugeben, die größte transformatorische Kraft für dein Leben besitzen. Deine tatsächliche Schwäche dir und anderen gegenüber einzugestehen und sie zuzugeben, ist alles andere als schwach. Es ist sogar enorm stark. Wenn du das tust, lässt du deine Masken fallen. Du wirst dich wundern, welche Reaktionen du bekommst. Sie sind sehr wahrscheinlich weit entfernt von dem, was du dir vorher vorgestellt hast.

In einer Welt, die als Symbiose gedacht ist, macht es keinen Sinn, dass alle Menschen immer stark sind. Eine Symbiose funktioniert so, dass den Symbionten ihr Nutzen und ihre Wirkung für die anderen gar nicht auffällt. Sie helfen automatisch ohne es zu wissen, weil es ihre natürlichste Natur ist. Wenn die wahre Natur von Symbionten nicht unterdrückt wird, entfalten sie ganz selbstverständlich ihr volles Potenzial zu ihrem eigenen und zum Vorteil von allen anderen.

Und nur darum geht es:

Um deine ursprünglichste, unschuldige und naive Natur, die dein volles Potenzial ist!

Damit fällt auch das alte, unvorteilhafte Spiel “An deinen Schwächen arbeiten” weg.

Unsere so genannten Schwächen sind nicht nur in Ordnung, sondern wichtig für uns. Durch sie können wir uns selbst erkennen.

Sobald du deine Schwächen annimmst, fallen alle Ratgeber weg (auch die spirituellen), die nach wie vor mit Angst arbeiten.

Jeder, der etwas anderes von dir will, als deine wahre Natur zum Vorschein zu bringen und jeder, der weiterhin mit Angst arbeitet (Angst vor dir selbst, Angst vor anderen, Angst vor Gott, Angst vor dem Staat, Angst vor Karma, Angst vor dem Gesetz der Anziehung, Angst, es nicht richtig zu machen, Angst vor Krankheit, Angst vor dem Tod) und durch Angst seine Machtposition dir gegenüber aufbaut, ist dein Feind.

(Hoffnung ist übrigens die kleine Schwester von Angst.)

Diesen Feind brauchst du nicht bekämpfen. Es genügt, wenn du sein Spiel durchschaust, dich umdrehst und gehst. Dann kannst du dich um deine Angst kümmern, statt dem Angstlieferanten weiterhin deine Macht zu geben.

Jeder, der keine Angst mehr vor anderen hat und jeder, der deine Freiheit fördert, ist dein Freund. Ihm darfst du vertrauen und ihm darfst du deine Aufmerksamkeit geben. Denn er wird nie wollen, dass du ihm deine Kraft gibst. Er wird dich immer wieder auf deine eigene Kraft hinweisen und dich so lange aufbauen, bis du selbst bereit bist, andere aufzubauen.

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19 Kommentare, sei der nächste!

  1. Lieber Stefan,

    Mit “Das ist jetzt Dein Job!” hast Du’s super auf den Punkt gebracht. 🙂

    Bei dem Begriff “Feind” bin ich allerdings zurückhaltender:

    Zum einen denke ich da an die “Arschengel”, welche Robert-Betz-Kenner bistimmt auch kennen.

    Und zum anderen – und das war mein erster Gedanke – denke ich da auch immer wieder an meinen alten Dozenten für Entrepreneurship:

    “Die Feinde sind die größten Freunde!
    Warum?
    Na, weil sie oftmals viel ehrlicher und direkter sind einem das zu sagen, was man nicht hören mag und wo noch Verbesserungspotential besteht.”

    Es kommt für mich eher darauf an aus welcher Perspektive man Freund/Feind/Angst usw. betrachtet.

    Dennoch verstehe ich, was Du sagen wolltest:
    Hat mir gefallen.
    🙂

    Liebe Grüße
    Martin

    1. Super formuliert, Martin. ” Was dich trifft, be-trifft dich” (Robert Betz) finde ich nach wie vor einen guten Hinweis, anstatt einfach dem ” Feind” den Ruecken zuzuwenden.

  2. Ja, Du hast recht , dass Hoffnung auch mit Angst verknüpft ist. Ich unterscheide da Angst und Zuversicht. Zuversicht bedeutet für mich, die Haltung, dass es schon gut sein wird, egal wie es genau sein wird, während Hoffnung sich an ein ganz bestimmtes Ergebnis knüpft, was ich unbedingt haben will. Da sich oft gerade die Ereignisse, die sich zunächst gar nicht angenehm anfühlten und die ich mir nicht gewünscht habe, nachträglich als besonders segensreich für meine weitere Entwicklung oder für andere Menschen herausgestellt haben, halte ich esit der Uuversicht, dass was geschieht schon für was gut sein wird, auch wenn ich es noch nicht verstehe. Nichts desto trotz finde ich es auch ganz natürlich und in Ordnung sich manches zu wünschen, sonst wirds auch zu fatalistisch.

  3. Auch bei diesen Zeilen stellt sich mir wieder die Frage wovor ich wirklich Angst habe, was mich davon abhält mein Leben zu leben, nicht mehr und auch nicht weniger. Habe ich Angst vor meiner Genialität, vorm Scheitern, vor der Meinung anderer, dass ich nicht genug bin, dass ich in die falsche Richtung gehe und somit meine Leben verschwende? Soweit von mir selbst entfernt und Angst davor mich zu ent-decken. Ich hoffe, weiterhin, dass mich auch meine kleinen Schritte in ein selbstbestimmtes und liebevolles Leben führen werden. Danke euch allen, nina

  4. Lieber Stefan,

    die Hoffnung auf Hoffnung ist jetzt fort. Zuerst kam mir…..schade…das gibt es jetzt auch nicht mehr für mich. Dann fiel mir auf, dass ich dieses Gefühl nie wirklich gemocht habe….mich in der Hoffnung zu wiegen. Es macht unsicher, wacklig und trotzdem ängstlich….nur mit einem vermeintlich positiven Anstrich. Das wird mir jetzt erst klar.

    Danke dafür!

    In Liebe

    Sabine

  5. Wer mir gegenüber mit Angst arbeitet, versucht mich daran zu hindern bei MIR zu bleiben; er oder sie behindert mich dann auf meinem Weg und ich lasse das zu, wenn ich empfänglich dafür bin. In so einer Situation schaffe ICH es dann meist noch, dem Hoffnung entgegenzuhalten, als Selbstschutz oder Selbstverteidigung. Ich versuche diese Macht der Angst, die mir entgegenschlägt , nicht in mich rein zu lassen; an mich heran gelassen habe ich sie längst.. In diesem Moment, während des Schreibens, ahne ich, was “dem Angstlieferanten Deine Macht zu geben” meint, nämlich, meine Macht abzugeben, mich der Angst hinzugeben, in die Angst zu gehen. Was aber meinst Du damit, dass ich mich um meine Angst kümmern könne, nachdem ich mich umgedreht und gegangen sei. Meinst Du damit, dass ich meine Energie besser für mich verwenden könnte, statt sie, wie z. B. bei einer Hoffnungsverkündung, hinauszuschleudern und damit zu verschleudern?
    Vielen Dank für Deine wertvollen Wortimpulse, geliebter Stefan. Vielleicht hast Du ja Lust mir zu antworten.
    Aus dem Herzen
    Bea

      1. Ja, ich fühle die Angst im Körper, und wie!!!
        Magst Du mir noch einen Tipp geben, Stefan? Es ist ein mieses Gefühl, nicht zu verstehen, wo die Erkenntnis zum Greifen nahe scheint.
        Was mache ich mit dieser Angst, die in meinem Körper fühlbar ist und die ich jedesmal ganz schnell abschütteln möchte?
        Vielleicht sprengt das hier den Rahmen, sprenge ich ihn – und da ist sie wieder, die Angst, ZU VIEL ZU SEIN…

  6. Lieber Stefan, zu spannend als Einstieg, aber schön wahr.
    Einerseits die Angstauslöser, vor der Auswirkung, das schnelle Zurückschrecken – ich glaube häufig so schnell und damit schon einem leicht unbewusst passiert…und andererseits gebe, verteile ich in viele Gedanken und Aktivitäten die Hoffnung – nicht auf.
    Die Hoffnung setzen, nach Lösungen suchen, macht mir Freude, viel ist immer noch möglich, angefangen mit dem Suchen—
    Ich versuche mich nicht einschränken und belasten! zu lassen von den vielen Ängsten und “Vorschriften”, das ist eher mein Ringen.
    Deshalb herzlichen Dank für das Aussprechen des Themas, wir werden besser und heute sind nicht mehr alle nur Versicherungssucher und deshalb “Schuldner”.
    Mir hilft sehr, das Miteinanderweiterdenken, damit entstehen auch neue Erfahrungen und für mich Entwicklungsmöglichkeiten..
    Wenn jedoch Fehler- Schwächen ausgesprochen werden, da andere “nicht sich bewegen” mitzukommen, ist für mich das sehr aufhaltenden und im Verlauf hemmend.
    Es ist eine Frage, ob wir Projekte aufgeben müssen, die Qualität zu reduzieren, nur weil andere aggressiver “plattmachen”” und fordern bzw auf ihren Level beharren..
    Danke für diesen Vergleich. Herzlich Natalie

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