Unser Benchmark: Mehr Spiel!

Unser Benchmark: Mehr Spiel!

In der Wirtschaft gibt es etwas, das nennt sich “Benchmarking”.

Benchmarking bedeutet in etwa:

“Wir schauen uns an, wie es andere machen, vergleichen das mit uns und dann kopieren wir die besten Aspekte.”

Hast du Lust auf richtig geniales Benchmarking?

Lass uns das mal für unser Leben machen!

Bereit?

Wen kennst du, der wirklich glücklich ist?

Vielleicht fallen dir ein paar Menschen ein.

Zwei, drei?

Fürs Benchmarking brauchen wir am Besten mehr als ein paar Einzelfälle.

Welche Gruppe kennst du, die immer glücklich und zufrieden ist?

Fällt dir eine ein?

Wenn nicht, hast du eine Menschengruppe komplett ignoriert.

Ja, es gibt eine große Gruppe an Menschen, die immer glücklich ist.

Und nein, es sind nicht die Reichen.

Es sind die Kinder.

Genauer gesagt “durch uns Erwachsene ungestört spielende Kinder”.

Wenn wir Kinder in Ruhe spielen lassen, sind sie glücklich und zufrieden.

Sie sind Meister der Manifestation und leben in ihren eigenen Welten und Paralleluniversen.

Bis wir sie ihnen ausreden, um aus ihnen “Erwachsene”, sprich “einen von uns” zu machen.

Unsere Definition von “erwachsen” bedeutet nichts anderes als “hat aufgehört zu spielen.”

(Ja, ich weiß, Benchmarking kann weh tun, weil Selbsterkenntnis weh tut.)

Vorher wussten sie nichts von Neid, Mißgunst, Habgier, weil das im Spiel nicht existiert.

Ein paar wichtige Benchmark-Fakten zur Gruppe der glücklichen Menschen:

Kein Kind, das in seinem natürlichen Zustand ist, fragt dich nach Gott.

Kein Kind fragt dich nach seiner Berufung.

Und kein Kind fragt dich nach dem Sinn des Lebens.

Sollte uns das zu denken geben?

Kinder fragen dich nicht danach, weil sie davon nicht getrennt sind und dafür keine Worte haben.

Für etwas, das du ganz intim für dich kennst, brauchst du kein Wort.

Worte muss man dir erst geben, wenn du von ihrer Bedeutung getrennt bist, damit man es dir erklären kann.

Wenn wir wirtschaftlich, effizient, sinnvoll und strategisch vorgehen wollen, müssen wir uns die größte Bevölkerungsgruppe anschauen, die glücklich ist.

Diese Gruppe sind die Kinder.

Bis wir kommen und ihnen Unglück beibringen.

Sollten wir vielleicht von den Kindern lernen?

Wenn wir Benchmarking ernst nehmen, sollten wir alarmiert sein, weil es da eine Gruppe gibt, die ganz offensichtlich alles richtig macht ohne daran zu denken!

Die schnellste Deprogrammierung findet nicht durch meine #aufwachmedizin, sondern durch die Beobachtung und das Lernen von Kindern statt.

Sie kennen nichts außer dem Spiel.

Für sie ist Alles ein Spiel.

Es gibt nichts, das kein Spiel ist.

Bis wir ihnen sagen, dass das Leben kein Ponyhof ist.

Lass uns also zum Kern deines Problems kommen, der der Kern eines jeden Problems ist:

Du spielst nicht mehr damit.

Du nimmst es ernst.

Du denkst, es geht um irgendetwas anderes als den Sinn des Spiels, der immer Spaß, Freude, Hingabe, Aufgehen im Spiel ist.

Wenn Kinder glücklich sind und als einzige Gemeinsamkeit, die Fähigkeit zu spielen haben, dann steht das Ergebnis unseres Benchmarks fest:

Mehr Spiel!

Ganz egal wann.

Ganz egal wie.

Ganz egal, in welcher Situation.

Ganz egal mit wem.

Mehr Spiel!

Und dann … noch mehr Spiel!

Nichts anderes wird uns jemals helfen.

Keine Sinnfrage.

Kein Berufungfinden.

Kein Seelenpartner.

Kein gar nichts.

Mehr Spiel!

Immer wieder mehr Spiel!

Und ja, mit allem … mit deiner Ernährung, mit Krankheit, mit Nervensägen, mit deiner Arbeit, mit deinem Leben und mit dem Tod.

Wenn wir die einzige große Gemeinsamkeit von Kindern nicht mehr haben und wir das Leben nicht mehr als Spiel betrachten, dann haben wir etwas falsch gemacht.

Der beste Benchmark für ein glückliches Leben sind glücklich spielende Kinder.

Hast du noch eine Frage an mich?

Schreib sie mir … nicht.

Ich hab die Antwort schon jetzt:

Mehr Spiel!

Inspiriert? Teile deine Inspiration mit der Welt …

10 Kommentare, sei der nächste!

  1. Die beste Aufwachmedizin, die ich je bekommen habe. Und nein, ich habe keine Frage. Ich freue mich auf den Tag heute. Meine Kollegen, meine Kunden und vor allem die Kinder in der S- Bahn.

    Liebe Grüße an Dich Stefan von Konnie

  2. Hallo Stefan und alle anderen verspielten Seelen,

    möchte Euch hier einen Link einstellen zu einem Video eines Mannes, der nie “den Spielplatz verlassen hat”. Das passt hier gerade so gut. Habe es durch meinen 18jährigen Sohn kennengelernt, der mit offenem Herzen durch die Welt geht und dabei immer wieder auf höchste Inspiration trifft (was u.a. zur Folge hatte, das wir alle vor 1,5 Jahren das deutsche Schulsystem verlassen haben, das ging gar nicht anders ). Habt viel Spaß beim Anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=ycJwrwrYgGM
    LG Anja

  3. Sowas hat ja schon mal einer gesagt: “wenn ihr nicht werdet wie die Kinder….”
    Nur das kapiert keiner, den Begriff Benchmark da mit reinzubringen war ja mal wieder genial!
    Danke Stefan – mach weiter, ich freu mich auf alles von dir. Es sind so schöne Wachrüttler!

  4. Einfach wunderbar!
    Als Kind hat man mir bald das Spielen abgewöhnt mit Pflichten und Verantwortung. Meine erste Kindheitsfreundin verließ mich, weil ich keine Zeit zum Spielen hatte…
    Nun im Alter hole ich das nach, inzwischen ohne schlechtes Gewissen.
    Für mich ist es wunderbar mit Kindern zu spielen oder in der Strassenbahn mit ihnen Spaß zu machen…

    Danke für den Beitrag!

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