Menschen fühlen keine Liebe, weil du sie liebst. Menschen fühlen Liebe, wenn du entgegen deiner Programme handelst.

Ich sehe in der Gruppe “Deine Schöpfung” auf Facebook immer wieder einmal Posts und Kommentare von Mitgliedern, deren Name grau ist, weil sie unsere Gruppe verlassen haben.

Jeder hat die freie Wahl. Ich kenne sogar einige, die die Gruppe immer wieder einmal verlassen und dann wieder rein wollen.

Das ist vollkommen okay für mich.

Ich würde mich niemals beschweren und mich über diese “Launen” aufregen. Ich weiß nicht, warum jemand die Gruppe verlässt und selbst wenn ich es wüsste, müsste ich mich erst in ihre Situation versetzen.

Gelingt mir das, akzeptiere ich es automatisch, weil ich es verstehe.

Gelingt es mir nicht, muss ich es trotzdem akzeptieren.

Ich finde das dann zwar vielleicht schade, aber wer bin ich zu bestimmen, ob jemand unsere Gruppe verlassen darf und wie könnte das jemals meine Angelegenheit sein?

Es ist nicht meine Angelegenheit!

Kannst du das bis hierher nachvollziehen?

Klar, oder?

Bis hierher würde mir die gesamte spirituelle Szene zustimmen.

Viele würden mich für einen guten Menschen halten und mir auf die Schulter klopfen: “Du bist jemand, der es verstanden hat, der gutmütig ist und der es mit sich und den anderen gut meint.”

Stimmt auch!

Doch den anderen Teil, der zu dem vorher genannten dazugehört und in Wahrheit sogar untrennbar damit verbunden ist, den will kaum jemand hören:

Willst du selbst so frei leben?

Frei von Urteilen?

Frei von Abhängigkeiten und Ideen davon, wie andere sein sollten?

Frei von dieser Abhängigkeit vom Verhalten der anderen?

(Shit, das klingt wie diese unsäglichen Triggerfragen im Onlinemarketing.)

Ich habe die Lösung aber ohne Produktkauf:

Wenn dir der Grad der Freiheit oben klar ist … wenn dir klar ist, dass ich den anderen die Freiheit geben muss, so zu sein, wie sie sind … wenn dir klar ist, dass das keine Gleichgültigkeit im negativen Sinn ist, sondern gleiche Gültigkeit von allem … wenn dir klar ist, dass Menschen so sein dürfen, dass ich Menschen entweder verstehen oder so sein lassen muss, wie sie sind …

Wenn dir all das klar ist:

Wie ist es dann umgekehrt, wenn ich jemanden aus der Gruppe entferne?

Wenn du jetzt aufschreist und eine Begründung suchst, warum das etwas vollkommen anderes sein muss, kennst du den Teil in dir, der dein Gefängnis ist, das du verlassen musst, um frei zu sein. Es ist der Teil, den auch ich verlassen muss.

Ja, aber Stefan, beim Gehen entscheidet einer für sich selbst, beim Entfernen aus dieser Gruppe entscheidet einer für alle!

Wenn du dich entfernst, entscheidest du ebenso für alle, weil du niemanden fragst, ob es jedem recht ist, dass du gehst. Du gehst einfach.

Und wie war es denn beim Gründen der Gruppe? Hat da auch einer für alle entschieden?

Ich habe einfach nur einen Raum geöffnet und Räume zu öffnen geht in beide Richtungen:

Es ist wie eine Schwingtür zwischen zwei Räumen.

Wenn ich den Raum für dich verschließe, öffnet dir das einen neuen Raum, der dir die Möglichkeit bietet, das zu akzeptieren.

Diese Gruppe existiert, damit wir beide, du und ich, es in beide Richtungen lernen können … ganz egal, wie oft uns unser Verstand dafür verurteilt.

Es ist das große Geheimnis der Liebe, das kaum jemand versteht:

Menschen fühlen keine Liebe, weil du sie liebst. Menschen fühlen Liebe, wenn du entgegen deiner Programme handelst.

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2 Kommentare, sei der nächste!

  1. Hallo Zusammen, zum Thema “freie Entscheidung zu gehen”

    ich habe da gerade ein Erlebnis am laufen, das mich etwas irritiert hat, aber für mich zwar manchmal schmerzhaft aber letzendlich das Richtige ist. Ich habe mich einfach für mich entschieden.
    Ich hatte mich also entschlossen, mich von einer Gruppe abzugrenzen, die mir einfach etwas zu aufdringlich war. Zugegeben habe ich es nicht elegant gemacht, sondern nach Entschluss ohne große Erklärung umgesetzt. Obwohl es aus der Gruppe nur 3 Menschen betraf, die ich meiner Grenzen verwiesen habe, “brüllt” mir Hass, Enwürdigungsversuche, Nachstellen, Verläumdung etc. der beinahe gesamten Gruppen entgegen, bis auf Ausnahmen. (Ein Team in meinem geschäftlichen Umfeld).
    Ich bin mir ziemlich sicher, dass es auch ein großer inneren Krieg in mir ist. Darf ich das? Habe ich jemandem weh getan? war ich nicht nett? etc. Fragen, die ich jetzt gezwungen bin für mich zu klären.
    Aber auf der realen Ebene kommen mir die Menschen tatsächlich wie oben beschrieben entgegen. Entweder ist es ein rießen Mysterium und das Schauspiel ist ein Geschenk, das ich nur betrachten muss, um mich (Anteile von mir) selbst zu sehen, oder die Menschen finden den von Stefan beschriebenen Raum der Akzeptanz nicht. Meines Erachtens beides.
    Ich erwarte hier keine Antwort oder Verbündete etc. Finde es ist aber vielleicht interessant, was passieren kann, wenn der/die Verlassene/n nicht akzeptier(en)t. Vielleicht ist das Gesamte auch ein vollkommener Irrtum, was ja auch sein kann, da keine Kommunikation über das Spiel stattfindet. Zumindest nicht zwischen mir und der Gruppen.

    So nun schicke ich es ins Universum und bin mir sicher, dass von irgenwoher ein Wink kommt.

    Danke Stefan für Deine unsagbar wertvolle Arbeit.

    Gruß Birgit

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